Wer in Deutschland durch Armut oder andere schwierige Lebensumstände benachteiligt ist, hat ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko und eine um bis zu zehn Jahre geringere Lebenserwartung als Menschen aus besser gestellten Bevölkerungsschichten. Die schichtabhängigen Unterschiede betreffen nachweislich den Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten und die Inanspruchnahme von Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen (Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit).
Insbesondere sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sind stärkeren gesundheitlichen Belastungen
ausgesetzt, wie der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) belegt. Fehlen ihnen die Möglichkeiten, gleichberechtigen Zugang zum Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystem, zu Gleichaltrigen, Spielplätzen, zu Sport- und Freizeitaktivitäten, zu erhalten, wirken sich die Folgen oft ein Leben lang aus. Die gesundheitlichen Folgen zeigen sich hauptsächlich in den Bereichen Bewegung, Ernährung und der psychischen Gesundheit der Kinder – Selbstbewusstsein, Resilienz („innere Widerstandskraft") und Problemlösungsfähigkeiten sowie soziale Kompetenzen können weniger gut entwickelt werden.
Bitte melden Sie uns deshalb zurück, welche politischen Entscheidungen Ihrer Erfahrung oder Meinung nach die Folgen der Kinderarmut verringern können.
Hierfür haben wir unter
https://lamapoll.de/Handlungsempfehlungen/
einen Fragebogen vorbereitet. Er dauert nur ungefähr 3 Minuten. Bitte leiten Sie diesen Link auch weiter. Es dürfen sowohl Fachkräfte, als auch alle Bürger*innen aus dem Enzkreis und aus Pforzheim teilnehmen.